Ilisu-Protest bei Europawahlkampf
Berlin – 06.06.2009 Mit der Botschaft "Stoppen Sie Ilisu" wandten sich am gestrigen Freitag Umweltaktivistinnen und VertreterInnen kurdischer Verbände an Außenminister Frank-Walter Steinmeier.
WeiterlesenBerlin – 06.06.2009 Mit der Botschaft "Stoppen Sie Ilisu" wandten sich am gestrigen Freitag Umweltaktivistinnen und VertreterInnen kurdischer Verbände an Außenminister Frank-Walter Steinmeier.
WeiterlesenBerlin 28.05.2009 – Vierzig Tage vor Ablauf eines sechsmonatigen Ultimatums zeichnet sich ab, dass die Türkei wesentliche Auflagen für das Ilisu-Staudammprojekt nicht erfüllen kann. So soll etwa die antike Stadt Hasankeyf dem Untergang preisgegeben werden. Laut Weltbankexperte Robert Goodland erfüllt das gesamte Projekt nicht die Standards der Weltbank. Er empfiehlt den Europäern den Ausstieg. Im Vorfeld einer internationalen Ilisu-Konferenz in Berlin erklärte Robert Goodland, der die Sozial- und Umweltstandards für die Weltbank entwickelte, das Ilisu-Projekt werde niemals die versprochenen internationalen Standards der Weltbank erfüllen: “Die Weltbank müsste und würde das Projekt ablehnen. Die Folgen wären zu fatal, die Vorbereitung der Türkei ist zu mangelhaft. Die Auflagen der Europäer sind nicht geeignet, die 60.000 betroffenen Menschen, die einzigartigen Kulturgüter und die Umwelt zu schützen.“
WeiterlesenHasankeyf 15.05.2009 – Heute fand in Hasankeyf ein offizielles Treffen zwischen der türkischen Staudammlobby und den Bewohnern von Hasankeyf statt. Dabei scheiterte der Versuch der staatlichen Organisationen (DSI, ENCON, TOKI), die Bewohner Hasankeyfs von der Umsiedlung zu überzeugen. Mit fadenscheinigen Argumenten sollte ein "Komitee für Neu-Hasankeyf gegründet werden. Trotz Drohungen ("Ihr müsst hier sowieso ausziehen, ihr habt keine Chance.") sowie unhaltbarer Versprechungen ("Ihr bekommt Gratishäuser und ein gutes Einkommen.") lehnten die Menschen eine Mitarbeit in einem Komitee ab. Bürgermeister Kusen erklärte gegen 12 Uhr, dass ein Komitee nicht gegründet werde.
WeiterlesenWien/Berlin/Bern 14.5.09 Die antike Stadt Hasankeyf und das angrenzende Tigristal in der Südosttürkei sollen nicht im Ilisu-Stausee versinken, sondern unter den Schutz der Vereinten Nationen gestellt und als UNESCO Weltkultur- und naturerbe ausgezeichnet werden. Das fordert eine internationale Petition, die türkische Umweltschutzorganisationen und die europäische Ilisu-Kampagne heute starten. Zahlreiche Prominente wie der bekannte Filmemacher Fatih Akin erklärten bereits ihre Unterstützung.
WeiterlesenWien/Berlin/Zürich 17.4.09 Hasankeyf und das benachbarte Tigristal sind eine der wertvollsten Kultur- und Naturlandschaften der Welt. Das ergab jetzt eine Überprüfung von Wissenschaftlern anhand der UNESCO-Welterbekriterien.
Danach erfüllt das Gebiet, das vom Ilisu Staudamm bedroht ist, neun von zehn möglichen Kriterien der Vereinten Nationen. Zum Vergleich: Venedig mit seinen Lagunen erfüllt sechs, die Pyramiden in Ägypten vier, die Salzburger Innenstadt drei, das Dresdner Elbetal vier Kriterien und die Altstadt von Bern ein Kriterium. Der türkische Popstar Tarkan überreichte gestern in Ankara dem türkischen Kulturminister Ertrugul Günay einen entsprechenden Antrag.
UNESCO-Antrag an türkischen Kulturminister überreicht Wien/Berlin/Zürich 17.4.09 Hasankeyf und das benachbarte Tigristal sind eine der wertvollsten Kultur- und Naturlandschaften der
WeiterlesenWien/Berlin/Bern 23.12.2008 Hocherfreut reagiert die europäische Ilisu Kampagne auf die Ankündigung Deutschlands, aus dem Ilisu Staudammprojekt nach einer Frist von 180 Tagen auszusteigen. Da die Entscheidung im Konsens gefallen ist, werden auch die Schweizer und die österreichische Ankündigung in Kürze erwartet. Dies ist ein einzigartiger Schritt, denn weltweit wurde nie zuvor eine bereits bewilligte Deckung von Lieferaufträgen ausgesetzt. Ein wichtiger Etappensieg der Ilisu-Kampagne ist damit erreicht. Einziger Wermutstropfen, so die Nichtregierungsorganisationen, ist die erneute 180 Tagesfrist für die Türkei. Erst danach kann der Ausstieg endgültig vollzogen werden.
WeiterlesenBerlin, 18.12.2008 Wie dem heutigen offiziellen Amtsblatt der türkischen Regierung zu entnehmen ist, hat die türkische Regierung weitere sofortige Enteignungen für den Ilisu-Staudamm nach Artikel 27 des türkischen Enteignungsgesetzes angeordnet. Dieser Artikel regelt die Enteignung für Fälle, in denen die nationale Sicherheit betroffen ist oder ein Notstand vorliegt. Der Beschluss wurde am 30.11.2008 getroffen und nun veröffentlicht.
WeiterlesenKurz vor Verlassen der Kleinstadt Dargecit in der Nähe des geplanten Ilisu-Staudamms im Südosten der Türkei wurden gestern ein bekannte Kritikerin des Projekts und ihr Begleiter von der Polizei festgenommen. Zur Stunde (5.12., 9.30 Uhr MEZ) dauert ihre Festnahme noch an. Ihre Unterlagen wurden beschlagnahmt.
WeiterlesenBerlin 02.12.2008 Zehn Tage vor Ablauf des Ultimatums zur Verbesserung des Ilisu-Projekts wurde bekannt, dass die türkische Regierung die Bauarbeiten nicht gestoppt, sondern intensiviert hat. Der europäischen Ilisu-Kampagne liegen aktuelle Fotos vor, die umfangreiche Arbeiten am und im Tigris belegen.
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