Kleinwasserkraftwerke schädigen Wasserhaushalt und Fischpopulationen

Vertiefte Studie bestätigt Erkenntnisse der verausgegangen Studie vom vergangenen Jahr Von Christian Russau GegenStrömung hatte über die Arbeiten der Umweltwissenschaftlerin Suman Jumani zu Kleinwasserkraftprojekten in Indien bereits im vergangenen Jahr berichtet (siehe „Wütende Elephanten, sterbende Fische und ausgedorrte Äcker dank „Small is beautiful““) In den vergangenen Monaten wurde die Studie fortgeführt und die Ergebnisse sind…

Bauwettstreit zwischen Indien und Pakistan um Wasserrechte in Kaschmir spitzt sich zu

Von Christian Russau Indien und Pakistan verschärfen ihre Konkurrenz im Bauwettstreit ihrer direkt zueinander in Konkurrenz stehenden Wasserkraftwerke Neelum-Jhelum und Kishenganga. Während Pakistan gerade mitteilte, die 51,5 Kilometer langen Wassertunnel seines 969-Megawatt-Wasserkraftwerk Neelum-Jhelum nun erstmals unter Wasserdruck zu setzen, musste Indien die eigentlich bis Ende 2017 angekündigte Fertigstellung des 330-Megawatt Kishenganga-Wasserkraftwerks wegen der in Kaschmir…

Wütende Elephanten, sterbende Fische und ausgedorrte Äcker dank „Small is beautiful“

Von Christian Russau In Südindien, im Staat Karnataka, fliesst der Fluss Gundia, ein Zufluss des Netravathi-Flusses. Wegen seiner geologischen Lage scheint es Staudammbefürwortern ausgemacht, dass dies der ideale Ort für Wasserkraftwerke sei. Vor allem für sogenannte kleine Wasserkraftwerke. Dezentral und klein, dies sei doch beautiful, so die Maxime, da es dort zu deutlich weniger sozialen…

Protest gegen Sardar Sarovar-Staudamm: Menschen harren trotz steigenden Fluten auf ihrem Land aus

Die Flutung des Staudamms von Sardar Sarovar an der Narmada in Indien schreitet voran, gegenwärtig hat die Narmada bei der Stadt Rajghat die Wasserhöhe von 124,5 Meter erreicht, der Scheitelpunkt läge bautechnisch bei 138 Metern, so die Behörden. Immer mehr Landfläche wird geflutet, doch verharren noch immer Tausende Kleinbäuerinnen und -bauern entlang des Flusses in…

Indigene Gruppen und buddhistische Mönche wollen wegen Staudammprojekten in der indischen Grenzregion zu China und Bhutan die UNO einschalten

Das Tal des Tawang-Flusses liegt im westlichen Teil des indischen Bundesstaats Arunachal Pradesh. Dort, ganz in der Nähe zu Bhutan und China, plant die indische Staudammfirma NHPC Limited den Bau von mehreren Staudämmen entlang des Flusses. Diese Staudämme zusammen hätten eine Kapazität von 2.800 Megawatt, würden aber dafür mindestens 250 Hektar Land fluten, das jetzt…

Nach Whanganui-Fluss in Neuseeland nun auch der Ganges in Uttarakhand in Indien als juristische Person anerkannt

Der Oberste Gerichtshof des indischen Bundesstaats Uttarakhand, der Uttarakhand High Court, sprach am Montag dem Ganges-Fluss als erstem Fluss das juristische Recht einer eigenen Person zu. In dem Aufsehen erregenden Urteil argumentierte der Gerichtshof, dass ein solcher Schritt dringend notwendig sei. „Der Ganges muss für die kommenden Generationen geschützt werden“, so der Gerichtshof. Der Gerichtshof…

Staudammkonflikte in Kaschmir sollen per Gespräche gelöst werden

Streitschlichtungsgespräche zwischen Indien und Pakistan über Wasserkraftprojekte in der Kaschmir-Region unter Vermittlung der Weltbank starten am 20. März und sind für zwei Tage anvisiert. Von Christian Russau Indien und Pakistan werden zusammen mit Weltbankvertretern heute, am 20. und 21. März dieses Jahres, in Lahore, Pakistan, über die schwelenden Konflikte um Wasser und Wasserkraftprojekte in der…

Ganges-Zuflüsse durch Staudämme zu 80 Prozent bzw. 65 Prozent in Mitleidenschaft gezogen

Von Christian Russau, GegenStrömung Eine neue Studie, die den Umweltbehörden in Indien vorgelegt wurde und aus der die Times of India zitiert, zeigt, dass die Wassermengen in den Ganges-Zuflüssen massiv unter Staudämmen und Wasserkraftprojekten leiden. Es geht dabei um die zwei Quellflüsse des Ganges, die Bhagirathi und die Alaknanda. Bhagirathi ist der rechte Quellfluss des…

Staudammprojekte schüren anhaltende Konflikte zwischen Indien und Pakistan

Von Christian Russau Anfang Januar kam es zu einer neuen Runde von Argumenten zwischen Indien und Pakistan über den Bau künftiger Staudämme mit Wasserkraftwerken. Diesmal standen die geplanten Wasserkraftwerke Kishenganga am Jhelum-Fluss und Ratle am Chenab-Fluss zur Sprache. Die Konfliktparteien wandten sich and die Weltbank, die derzeit versucht, in Gesprächen die über diverse Wasserkraftprojekte seit…