Staudamm Belo Monte. Foto: Christian Russau

Neue Studie prognostiziert für den Staudamm Belo Monte nur noch 30 Prozent Kapazitätsauslastung

Foto oben: Staudamm Belo Monte (Foto: christian russau, 2016) Eine neue Studie der Universität von São Paulo (USP) hat die sich infolge von Klimawandel und Klimakrise zuspitzende Situation der Wasserverfügbarkeit am Xingu-Fluss im amazonischen Bundesstaat Pará analysiert und kommt zu niederschmetternden Ergebnissen. Die Energieproduktion des Wasserkraftwerks Belo Monte, im Bundesstaat Pará gelegen, könnte aufgrund des…

So sieht durch einen Dammbruch eines Tailings (hier: in Folge des Bruchs von Mariana, 2015) das Flusswasser aus: schwermetallverseucht, ungenießbar als Trinkwasser, nicht brauchbar für Landwirtschaft. Foto: christian russau

Sechs Jahre nach dem Dammbruch von Brumadinho: anhaltende Katastrophe – aber auch Einstehen für Gerechtigkeit für Brumadinho

Foto oben: So sieht durch einen Dammbruch eines Tailings (hier: in Folge des Bruchs von Mariana, 2015) das Flusswasser aus: schwermetallverseucht, ungenießbar als Trinkwasser, nicht brauchbar für Landwirtschaft. Foto: christian russau Am 25. Januar jährte sich der Dammbruch von Brumadinho zum sechsten Mal. 272 Menschen starben, es war zusammen mit dem Dammbruch von Mariana vom…

Vernetzungstreffen: Staudammbewegung meets Klimagerechtigkeitsbewegung

Staudämme vertreiben weltweit Gemeinschaften oder entziehen ihnen die Lebensgrundlage, zerstören Flussökosysteme und befeuern durch Methanemissionen die Klimakrise. Direkt Betroffene wehren sich seit Jahrzehnten dagegen. Dennoch droht Wasserkraft ein Comeback zu erleben, da sie vielen noch immer als saubere Energiequelle und damit gute Alternative zu fossilen Energien gilt und die Wasserkraftlobby dieses Image zum Erhalt ihrer…

Symbolbild freifliessender Flüsse, Foto: Verena Glass

Umweltfolgenstudie für geplantes Wasserkraftwerk „Bem Querer“ in Amazonien ohne Folgenabschätzung für betroffene Yanomami

Umweltfolgenstudie der dem brasilianischen Bergbau- und Energieministerium direkt unterstellten Staatsfirma für Energieforschung EPE (Empresa de Pesquisa Energética) für das Wasserkraftwerk Bem Querer im brasilianischen Bundesstaat Roraima erfolgt ohne die vorgeschriebene Analyse der Folgenabschätzung für betroffene indigene Völker wie die Yanomami. Von Christian Russau Die dem brasilianischen Bergbau- und Energieministerium direkt unterstellte Staatsfirma für Energieforschung EPE…

Symbolbild Flussverseuchung durch Tailing-Dammbruch. Hier: Mariana-Dammbruch verseucht den Rio Doce, Foto aufgenommen in der Terra Indígena Krenak. Foto: christian russau

Samarco-Dammbruch: Einigung in Brasilien erzielt, aber Kritik

Soziale Bewegungen sehen Einigung als Schritt in die richtige Richtung, aber als noch nicht hinreichend an. Von Christian Russau Am 5. November 2015 brach der Damm des Rückhaltebeckens Fundão nahe der Kleinstadt Mariana im Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien. Millionen Kubikmeter an Bergwerksschlamm aus der Eisenerz-Mine der Firma Samarco und ein Tsunami aus Schlamm zerstörte…

Belo Monte. Foto: christian russau [2016]

Belo Monte: Wegen Dürre soll noch mehr Wasser der lokalen Bevölkerung an der Volta Grande do Xingu vorenthalten werden

Im Jahr 2023 verzeichnete China im ersten Halbjahr wegen einer schweren Dürre einen Rückgang von 8,5% seiner Wasserkraft-Stromproduktion im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022; die USA erlitten wegen der dortigen Dürre einen Rückgang von 6% im gleichen Vergleichzeitraum, während Brasilien leicht erhöhte Werte verzeichnete, – doch jetzt trifft es Brasilien mit voller Wucht: Seit Beginn…

Symbolbild freifliessender Flüsse, Foto: Verena Glass

Indigene protestieren gegen den Bau sogenannter „kleiner“ Wasserkraftwerke am Rio das Mortes

Indigene Völker aus dem zentralbrasilianischen Bundesstaat Mato Grosso hatten vergangene Woche an einer von der Bundesstaatsanwaltschaft organisierten öffentlichen Anhörung teilgenommen, die in der Gemeinde Barra do Garças – westlich der brasilianischen Bundeshauptstadt Brasília und östlich der Hauptstadt Cuiabá gelegen – veranstaltet wurde. Ziel der Anhörung war es laut der Bundesstaatsanwaltschaft war es, die indigenen Völker…

Alessandra Korap Munduruku in Berlin, Sept. 2024. Foto: Christian Russau

Munduruku-Gebiet Sawré Muybu als Indigenes Territorium endlich demarkiert

Das Munduruku-Gebiet Sawré Muybu liegt am Tapajós-Fluss im brasilianischen Bundesstaat Pará, im Herzen Amazoniens. Politik und Unternehmen ebenso wie Goldgräber:innen und Holzfäller:innen haben seit Langem ein Auge auf dieses Gebiet geworfen, die Regierung und Unternehmen wollten dort den São Luiz do Tapajós-Staudamm errichten, der Tapajós soll schiffbar für die Soja- und Bergbauerzkähne gemacht werden, die…

Branchendialoge zu Wirtschaft und Menschenrechten haben bislang für Betroffene zu wenig erreicht

Gemeinsames Hintergrundpapier: Zivilgesellschaftliche Organisationen ziehen Bilanz nach fünf Jahren Beteiligung an Branchendialogen / Format kann positiv zu gemeinsamem Verständnis für angemessene Umsetzung von Sorgfaltspflichten beitragen / Bislang erzielen sie aber keine konkreten Verbesserungen für Betroffene innerhalb der Lieferketten Berlin (19. Sep. 2024). Das besondere Format der Branchendialoge hat in den vergangenen fünf Jahren einige positive…