Banken erklären Ausstieg aus Ilisu-Projekt
In einem Pressekommuniqué erklären die am Ilisu-Projekt beteiligten Banken – DekaBank, UniCredit/Bank Austria und Société Générale – dass mit dem Wegfall der staatlichen Bürgschaften auch ihre Kredite hinfällig sind. Damit ist die Finanzierung des Projekts endgültig gescheitert.
NRO begrüßen Ausstieg aus Ilisu-Projekt
EvB und GegenStrömung begrüßen Ausstieg aus dem Ilisu-Projekt
Nach Informationen der Frankfurter Rundschau werden die Regierungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz am 6. Juli aus dem Ilisu-Staudammprojekt im Südosten der Türkei aussteigen. Die Erklärung von Bern, GegenStrömung und weitere Nichtregierungsorganisationen hatten immer wieder darauf hingewiesen, dass die türkische Seite die Auflagen, die die drei Regierungen an ihre Bürgschaften für das Projekt geknüpft hatten, missachtete und die ökologischen, sozialen, kulturhistorischen und geopolitischen Probleme nach wie vor ungelöst sind.
Umweltschützer fordern Ilisu-Ausstieg bei deutsch-türkischem Außenministertreffen
Berlin, 16.6.2009 – Anlässlich des heutigen Besuchs des türkischen Außenministers Ahmet Davutoglu in Berlin fordern Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen die Regierungen Deutschlands und der Türkei auf, endgültig aus dem Ilisu-Projekt am Tigris auszusteigen.
Ilisu vor Ende des Ultimatums
12. Juni 2009 – Bis zum 6. Juli 2009 muss die Bundesregierung entscheiden, ob sie aus dem hoch umstrittenen Ilisu-Staudammprojekt aussteigt. Zugesagt hat sie, das Projekt nur zu unterstützen, wenn internationale Standards eingehalten und die an die Exportbürgschaften geknüpften Auflagen erfüllt werden.
Ilisu-Bewohner trotz Ultimatum enteignet
Türkische Regierung brüskiert europäische Staaten kurz vor Fristende
(Berlin, Wien, Zürich – 9.6.2009) Wie jetzt bekannt wurde, enteignet die türkische Regierung weiterhin die Bevölkerung im Staudammgebiet am Tigris.