Dreiparteiengespräche zwischen Äthiopien, Ägypten und Sudan über den 6-GW-Grand Ethiopian Renaissance-Staudamm erneut ergebnislos abgebrochen

Es war mittlerweile die 18. Gesprächsrunde der drei Anrainerstaaten des Blauen Nils, Äthiopien, Sudan und Ägypten, die sich den allfälligen Fragen widmen sollte, in welchem Maße der in Kürze fertiggestellte 6-Gigawatt-Damm am blauen Nil geflutet werden soll. Im März 2015 hatten sich der ägyptische Präsident Abdel Fattah El-Sisi, der sudaneische Präsident Omar Al-Bashir und der…

Dammbruch Mariana: Staatsanwaltlicher Mahnbrief an die Stiftung Fundação Renova der Firmen Samarco, Vale und BHP Billiton

Sieben Staatsanwaltschaften sprechen deutliche Warnung an die Stiftung Fundação Renova der Firmen Samarco, Vale und BHP Billiton wegen Mißachtung der Rechte der Betroffenen aus. Von Christian Russau Über zwei Jahre nach dem Samarco-Dammbruch bei Mariana haben in einer nie dagewesenen gemeinsamen Aktion sieben Staatsanwaltschaften einen offiziellen Mahnbrief an die Stiftung Fundação Renova geschickt, in dem…

Brasiliens Umweltbehörde: Belo Montes Turbinen zerhacken zu viele Fische

Brasiliens Umweltamt Ibama hat die Staudammbetreiberin Norte Energia angewiesen, Test und Betrieb neuer Turbinen unverzüglich einzustellen, da durch die Rotordrehung zu viele Fische sterben. Von Christian Russau Das Instituto Brasileiro do Meio Ambiente e dos Recursos Naturais Renováveis (IBAMA) hat die Betreiberfirma des weltweit drittgrößten Staudamms, Belo Monte, angewiesen, unverzüglich das Testen und Betreiben der…

FILM: VerDammte Dämme

Zum Internationalen Aktionstag für Flüsse veröffentlichen wir unseren Informationsfilm „VerDammte Dämme“. Er zeigt, wie schädlich Wasserkraftwerke für Menschen und Umwelt sind: denn Staudämme zerstören Flüsse, tragen zum Klimawandel bei, verursachen soziale Konflikte und werden oft nur aufgrund von Korruption gebaut. Unser besonderer Dank geht an den Filmemacher Todd Southgate, der den Film für uns realisiert…

Abendveranstaltung am 22.3.2018: Weltweite Staudammgeschäfte deutscher Konzerne: Repression und Widerstand

Eine gemeinsame Abendveranstaltung von: Galerie Olga Benario, FDCL und GegenStrömung Weltweite Staudammgeschäfte deutscher Konzerne: Repression und Widerstand Die Staudammprojekte Agua Zarca in Honduras und Belo Monte in Brasilien Abendveranstaltung mit Thilo Papacek (GegenStrömung) und Christian Russau (FDCL). Wann: Do, 22.03.2018 / 19:30 – 21:00 Wo: Galerie Olga Benario, Richardstraße 104, 12043 Berlin Belo Monte am…

Abendveranstaltung am 13.3.2018: Menschenrechte und Wasserkraft in Lateinamerika

Veranstaltung mit Isabel Zuleta (Ríos Vivos, Kolumbien) und Marco Gandarillas (CEDIB, Bolivien) Planer*innen und Betreiber*innen von Staudämmen stellen Wasserkraft meist als eine saubere Energiequelle dar. Diese Darstellung blendet die vielen negativen Aspekte dieser Technologie aus: der Bau großer Wasserkraftwerke geht in vielen Fällen mit Umweltzerstörung und Verletzungen der Rechte der Betroffenen einher. Unsere Gäste Isabel…

First Nation von Manitoba wollen Millionenentschädigungen wegen jahrzehntelanger Überflutungen ihres Territoriums durch Staudammaktivität einklagen

Mathias Colomb Cree Nation aus Manitoba verklagt vor dem Gerichtshof des Staates Manitoba die Staudammfirma Saskatchewan’s Crown Power Corporation, kurz SaskPower, sowie die Provinz von Manitoba und die kanadische Regierung auf eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet knapp 500 Millionen Euro. Die First Nation sehen es als erwiesen an, dass von dem Wasserkraftwerk Island Falls…

Weitere Festnahme im Mordfall an Umweltaktivistin Cáceres

Fast genau auf den Tag zwei Jahre nach der Ermordung der honduranischen Umweltschützerin Berta Cáceres wurde nun einer der mutmaßlichen Hintermänner des Auftragsmords in Haft genommen. Der nun in Untersuchungshaft sitzende David Castillo Mejía war zum Tatzeitpunkt Exekutivpräsident des Energieunternehmens Desarrollos Energéticos SA (DESA), das in Honduras das höchst umstrittene Wasserkraftwerk Agua Zarca bauen lässt.…

Die Röhre, die niemand in der Firma kannte

Aus den Klärschlammbecken der weltgrößten Aluminiumschmelze Alunorte ist toxisches Material ausgetreten. Zuerst wies die der norwegischen Norsk Hydro gehördende Alunorte den Vorwurf weit von sich, musste dann aber eingestehen, dass es vom Klärbecken eine Röhre gab, durch die der Rotschlamm entweichen konnte. Alunorte erklärte, sie habe von der Existenz dieser Röhre nichts gewußt. Von Thomas…