Pflicht zur Kapitalmarktinformation enthüllt neben der Münchener Rück noch weitere deutsche (Rück-)Versicherer des umstrittenen Staudamms Hidroituango in Kolumbien

Von Christian Russau Vergangene Woche hatte GegenStrömung darüber berichtet, dass der Branchenprimus der Rückversicherung, die Münchener Rück, an dem umstrittenen Staudamms Hidroituango in Kolumbien, der im Mai kurz vor dem Bruch stand und weswegen zehntausende Menschen zwangsumgesiedelt werden mussten, mit Versicherungspolicen unter Deckung genommen hatte. Die Münchener Rück war wegen der gesetzlich geregelten Verpflichtung zur…

Münchener Rückversicherung erleidet wegen dem umstrittenen Staudamm Hidroituango in Kolumbien einen Millionenschaden

Der weltgrößte Rückversicherer, die Münchener Rückversicherung, muss neuesten Presseberichten zufolge eine dreistellige Millionensumme für entstandene Schäden am Wasserkraftwerk Hidroituango im Norden Kolumbiens zahlen. Von Christian Russau An dem von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen seit langem scharf kritisierten Staudamm, der bei Fertigstellung der größte Kolumbiens werden soll, kam es Ende Mai dieses Jahres zu ersten Komplikationen beim…

Staudamm Belo Monte: Betroffene blockieren aus Protest die Transamazônica

Im März dieses Jahres wurden die 968 Familien (rund 3.800 Menschen) des durch den Staudammbau von Belo Monte mittlerweile nahezu durchgängig unter Wasser stehenden Stadtteils von Altamira, Independente 1, als direkt von Belo Monte Betroffene anerkannt, aber sie warten bis heute auf Maßnahmen zur Entschädigung. Von Christian Russau Familien aus dem Stadtteil Independente 1 in…

Brief vom III. Treffen der Munduruku-Frauen

GegenStrömung dokumentiert die deutschsprachige Übersetzung der Abschlußerklärung der Mundurukufrauen von ihrem dritten Treffen. Wir haben uns vom 8. bis zum 11 Juli 2018 im Dorf Patauazal in der Terra Indígena Munduruku versammelt, um über die gegen uns gerichteten Bedrohungen und die Diskriminierungen zu diskutieren, die wir erleiden, und um über die Projekte zu sprechen, die…

Anklage wegen fahrlässiger Tötung gegen mehrere Verantwortliche für den Bruch des Dammes Patel in Kenia

Zwei Monate nach dem Bruch des Patel-Damms (GegenStrömung berichtete) in Subukia im kenianischen Bezirk Nakuru, rund 100 Kilometer nordwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi gelegen, vom 9. Mai mit siebenundvierzig Toten, hat die Justiz Anklage gegen die mutmaßlich Verantwortlichen erhoben. Wie Medien berichteten, wurden zunächst drei von mutmaßlich neun für den Damm Verantwortlichen angeklagt, darunter befinden…

Offener Brief: Tiroler Turbinenbauer in der Kritik

An: Geppert GmbH Ing. Mag. Guntram Geppert Geppertstraße 6 A-6060 Hall in Tirol München/Wien, 21. Juni 2018 OFFENER BRIEF Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden beim Bau des Wasserkraftwerks „Los Planes“ in Honduras Sehr geehrter Herr Ing. Mag. Geppert! Laut Informationen auf Ihrer Homepage liefert „Geppert Hydropower“ Pelton-Turbinen an das Wasserkraftwerk „Los Planes“ in Honduras (Tela, Atlántida) an.…

Itaipu: Neu aufgetauchte Photos zeigen Menschenverachtung von Staudammbauern

Der Bau des damals, Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre, weltgrößten Staudamms Itaipu gerät auch im nachhinein immer tiefer in den Sog menschenverachtender Praxis von Großprojekten. Gerade publik gewordene Photos zeigen, wie 1981 brasilianische Mitarbeiter des Wasserkraftwerks Itaipu vor von ihnen in Brand gesteckten Hütten indigener Guarani mit Daumen hoch posen; die Guarani…

Kleinwasserkraftwerke schädigen Wasserhaushalt und Fischpopulationen

Vertiefte Studie bestätigt Erkenntnisse der verausgegangen Studie vom vergangenen Jahr Von Christian Russau GegenStrömung hatte über die Arbeiten der Umweltwissenschaftlerin Suman Jumani zu Kleinwasserkraftprojekten in Indien bereits im vergangenen Jahr berichtet (siehe „Wütende Elephanten, sterbende Fische und ausgedorrte Äcker dank „Small is beautiful““) In den vergangenen Monaten wurde die Studie fortgeführt und die Ergebnisse sind…