Belo Monte. Foto: christian russau [2016]

Neue Klage gegen Staudammfirma Belo Monte wegen durch Turbinen zerhackte Fische

Bundesstaatsanwaltschaft wirft Norte Energia vorsätzlich fahrlässige Tötung von insgesamt rund 30 Tonnen Fisches im Zeitraum 2015 bis 2019 vor. Von Christian Russau Die Bundesstaatsanwalt hat die Staudammbetreiberin des Wasserkraftwerks Belo Monte, Norte Energia, wegen vorsätzlich fahrlässiger Tötung von insgesamt rund 30 Tonnen Fisches im Zeitraum 2015 bis 2019 angeklagt und fordert vor Gericht eine Strafzahlung…

Haus von Maria Leusa Kaba von Mob in Brand gesetzt.

Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku

GegenStrömung dokumentiert in deutschsprachiger Übersetzung das gestrige Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku zum Überfall des Goldschürfermobs auf die Aldeia Fazenda Tapajós   // Originalquelle: https://movimentomundurukuiperegayuii.wordpress.com/2021/05/26/comunicado-emergencial-das-organizacoes-de-resistencia-do-povo-munduruku/ // Übersetzung: Christian Russau Notfallkommuniqué der Widerstandsorganisationen des Volkes der Munduruku Wir Munduruku fordern von den staatlichen Sicherheitskräften die sofortige Übernahme von Verantwortung, um die Menschen, Anführer:innen und…

Freifliessender Fluss Symbolbild-foto-Verena Glass

Massiv gefährdete Lachspopulation: Streit um Rückbau der Staudämme am Snake River geht weiter

Rückbau der vier Staudämme am Snake River schien beschlossen, selbst ein einflussreicher republikanischer Bundes-Abgeordneter aus Idaho hatte Anfang des Jahres einen 33,5 Milliarden US-Dollar schweren Dammrückbauplan vorgestellt, die vom Lachsrückgang im Snake River betroffenen Indigenen und die Umweltschützer:innen waren zufrieden, doch nun schießen demokratische Politiker:innen – ein Gouverneur und Senator:innen – quer. Indigene Gruppen protestieren.

Munduruku mit UN-Sonderberichterstatterin 2016

Munduruku sagen „Nein!“ zu Bergbau, Landwirtschaft und Wasserkraftwerken in ihrem Territorium

Munduruku-Vollversammlung erklärt klares „Nein!“ zu Bolsonaro-Gesetzesprojekt PL 191, das Bergbau, Landwirtschaft und Wasserkraftwerke in indigenen Territorien erlauben würde. Ende April, vom 24 bis zum 27. April 2021, trafen sich am Oberen Tapajós-Fluss, in der Aldeia WaroApompu über 500 Munduruku, die 140 Munduruku-Gemeinschaften vom Oberen und Mittleren Tapajós sowie vom Unteren Teles Pires-Fluss repräsentieren, so berichtet…

aldeia Sawré Muybu. Foto Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós

Munduruku wehren sich gegen den geplanten Bau der Bahnlinie Ferrogrão

Deutschsprachige Übersetzung der Erklärung der Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós, Mundurukânia, 30. November 2020. Wir vom Volk der Munduruku akzeptieren keine Treffen mit den für die Erstellung der „Indigenen Komponente“ beauftragten Teams, die damit die Grundlage dafür schaffen wollen, die Bahnlinie Ferrogrão zu bauen und dies mit Unterstützung der Delegation der Funai aus…

Einigung über größten Staudamm-Rückbau in den USA erzielt

Nach jahrelangem Kampf um den Rückbau von vier Staudämmen am Klamath River in Oregon und Kalifornien wurde nun eine Einigung erzielt. Dem neuen Plan zufolge teilen sich die Bundesstaaten Oregon und Kalifornien sowie das Versorgungsunternehmen PacifiCorp, das die Wasserkraftdämme betreibt und sich im Besitz der Firma Berkshire Hathaway des Milliardärs Warren Buffett befindet, die neuesten…

Sauberer Strom per 336 Meilen-Unterwasserkabel aus kanadischer Wasserkraft für New York City? Kritik wird lauter

Zwischen Quebec und New York City soll eine Hochspannungs-Gleichstrom-(HVDC)-1.000-Megawatt-Leitung verlegt werden, die Strom aus Wasserkraftwerken im Osten Kanadas nach New York City liefern soll, um so die im US-Inlandsvergleich hohen Stromkosten der New Yorker:innen zu mildern und um auf „grünen“ Strom umzusteigen. Die Leitung wäre 336 Meilen lang. Doch gegen das Projekt, das von Transmission…

Haben die Behörden und Staudammbauer von Site C die geologischen Risiken bewußt verschwiegen?

Zwei hohe Beamte von British Columbia (B.C.), Kanada, wußten bereits im Mai 2019, dass das Projekt des Staudammbaus „Site C“ (GegenStrömung berichtete wiederholt) aufgrund seines „schwachen Fundaments“ ernsthafte geotechnische Probleme hatte, wie aus Dokumenten hervorgeht, die das Internetportal Narwal auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes erhalten hatte. Der stellvertretende stellvertretende Minister des Energieministeriums, Les MacLaren, und die…