Brasilianische Wasserkraft (auch) für deutsche Schnitzel. Film „Belo Monte – After the Flood“ und Diskussion

Filmvorführung mit Vortrag und Diskussion 5. Oktober, 19:00–20:30 Ort: Lateinamerika-Forum / Foro de las Américas Berlin e.V. c/o SEKIS Bismarckstraße 101 10625 Berlin Folgen der Staudämme am Xingú und Tapajós (Amazonien) für die lokalen Gemeinschaften und die Natur. Mit Christian Russau (GegenStrömung) Der Dokumentarfilm „Belo Monte – After the Flood“ des Regisseurs Todd Southgate (BRA…

Nationalgarde Força Nacional de Segurança Pública soll Bau der Überlandleitungen von Belo Monte gegen protestierende Anwohner schützen

Brasília setzt wieder einmal auf die Fortsetzung der Politik mit auch anderen Mitteln: Am 1. September wurde die Portaria Nº 749 verabschiedet, die die Entsendung und den Einsatz der brasilianischen Nationalgarde für öffentliche Sicherheit („Força Nacional de Segurança Pública“) in den Bundesstaat Pará zum Schutz der abschliessenden Bauphase der Überlandleitung des Staudamms Belo Monte zu…

Protest gegen Sardar Sarovar-Staudamm: Menschen harren trotz steigenden Fluten auf ihrem Land aus

Die Flutung des Staudamms von Sardar Sarovar an der Narmada in Indien schreitet voran, gegenwärtig hat die Narmada bei der Stadt Rajghat die Wasserhöhe von 124,5 Meter erreicht, der Scheitelpunkt läge bautechnisch bei 138 Metern, so die Behörden. Immer mehr Landfläche wird geflutet, doch verharren noch immer Tausende Kleinbäuerinnen und -bauern entlang des Flusses in…

Wie ein Staudammbau am Mekong-Zufluss die Waldrodung in der Region befördert

Im Nordosten von Kambodscha, in der Provinz Stung Treng, wird seit fünf Jahren an einem der künftig größten Wasserkraftwerke Kambodschas gebaut. Neue Presseberichte zeigen, wie die für Staudammbauten gesetzliche legale Rodung der Waldgebiete genutzt wird, um illegal geschlagenes Holz als legal zu deklarieren und so dem Raubbau am Regenwald Kambodschas vorantreibt. Von Christian Russau Am…

Indigene Gruppen und buddhistische Mönche wollen wegen Staudammprojekten in der indischen Grenzregion zu China und Bhutan die UNO einschalten

Das Tal des Tawang-Flusses liegt im westlichen Teil des indischen Bundesstaats Arunachal Pradesh. Dort, ganz in der Nähe zu Bhutan und China, plant die indische Staudammfirma NHPC Limited den Bau von mehreren Staudämmen entlang des Flusses. Diese Staudämme zusammen hätten eine Kapazität von 2.800 Megawatt, würden aber dafür mindestens 250 Hektar Land fluten, das jetzt…

Staudammprojekt in Honduras: Angriff auf Generalkoordinator der Menschenrechts- und Umweltorganisation MADJ

HONDURAS (oeku-buero). Der Anwalt Martín Fernández, Generalkoordinator der honduranischen Umwelt- und Menschenrechtsorganisation  „Breite Bewegung für Würde und Gerechtigkeit“ (Movimiento Amplio por la Dignidad y Justicia  – MADJ) und MADJ-Mitarbeiter Oskar Martínez wurden am Freitag, 4. August, von etwa 20 Menschen angegriffen. Fernández erlitt einen Nasenbein-Bruch, Martínez erhebliche Verletzungen am Rücken und einem Bein. Die beiden…

Staudamm, Schiene, Schnitzel

Wie Staudämme und Wasserstraßen am Tapajós mit Bergbau und Soja in Mato Grosso und dem billigen deutschen Schnitzel zusammenhängen Von Christian Russau Lateinamerika Nachrichten, Juli/August 2017 Dossier „Wasserkraft in Lateinamerika“, Lateinamerika Nachrichten/GegenStrömung Die von Politik und Unternehmen geplanten Staudämme am Tapajós-Fluss in Amazonien sollen Strom erzeugen, aber auch die Wasserstände der dortigen Flüsse regulieren, so…

// Dossier: Wasserkraft in Lateinamerika

In den 1960er und 1970er Jahren galten große Wasserkraftwerke als Voraussetzung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika. Nach über 50 Jahren Erfahrung fragen GegenStrömung und die Lateinamerika Nachrichten in diesem Dossier nach den Folgen der Wasserkraftnutzung in der Region. Dabei wollen wir vor allem auf die unbekannteren Auswirkungen dieser Technologie eingehen. (Kostenloser Download des…

Besetzung der Baustelle des Wasserkraftwerks São Manoel am Fluss Teles Pires

Die Munduruku protestieren gegen die bereit gebauten und geplanten Staudämme sowie gegen den Ausbau von Wasserstraßen zur Beförderung von mineralischen und Agrarrohstoffen durch ihr Territorium, die das angestammte Leben der Munduruku vom Oberen, Mittleren und Unteren Tapajós bedrohen. Die in der Nacht von Samstag, dem 15. Juli 2017, auf Sonntag, dem 16. Juli 2017, begonnene…

Indigene Náyeri und Wixárika protestieren gegen „Las Cruces“-Staudammpläne im Munizip Rosamorada im Bundesstaat Nayarit

Die indigenen Völker der Náyeri und Wixárika protestieren gegen die Pläne zum Bau des Staudamms „Las Cruces“ am Río San Pedro Mezquital, in der Nähe des Städtchens Rosarito, im Munizip Rosamorada im Bundesstaat Nayarit. „Zur Verteidigung ihres Territoriums, ihrer Kultur und ihrer Traditionen“ seien sie gezwungen, eine einstweilige Verfügung gegen den Staudammbau bei den Bundesbehörden…