Munduruku mit UN-Sonderberichterstatterin 2016

Munduruku sagen „Nein!“ zu Bergbau, Landwirtschaft und Wasserkraftwerken in ihrem Territorium

Munduruku-Vollversammlung erklärt klares „Nein!“ zu Bolsonaro-Gesetzesprojekt PL 191, das Bergbau, Landwirtschaft und Wasserkraftwerke in indigenen Territorien erlauben würde. Ende April, vom 24 bis zum 27. April 2021, trafen sich am Oberen Tapajós-Fluss, in der Aldeia WaroApompu über 500 Munduruku, die 140 Munduruku-Gemeinschaften vom Oberen und Mittleren Tapajós sowie vom Unteren Teles Pires-Fluss repräsentieren, so berichtet…

Knappes Wasser im Himalaya: Risiken der Wasserkraft

Wasserkraft ist von der Verfügbarkeit von Wasser abhängig, die aufgrund des Klimawandels zunehmend unsicherer wird. Die Klimarisiken betreffen sowohl die dort lebenden Menschen, die Umwelt, und dadurch indirekt auch die Volkswirtschaften der betroffenen Länder. Diese Risiken werden jedoch von Entwicklern und staatlichen Aufsichtsbehörden oft außer Acht gelassen, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Welche zahlreichen Auswirkungen…

Die gefährdeten Quellflüsse des Amazonas: Risiko für das Weltklima

Der Amazonasregenwald ist in Gefahr. Im Süden und Osten der Region hat die Erschließung des Waldes für die kommerzielle Forst- und Agrarwirtschaft sowie Rohstoffabbau bereits zu weitreichender Zerstörung dieses bedeutsamen Ökosystems geführt. Die westlichen Ausläufer des Amazonasbeckens, in den Grenzregionen zwischen Brasilien und den anderen Amazonasanrainerstaaten, entzogen sich wegen ihrer peripheren Lage bislang weitgehend ihrer…

FactSheet: Wasserkraft und Klimawandel – Auslaufmodell in der Klimakrise

Angesichts der Herausforderungen der globalen Erderwärmung bietet die Wasserkraft keine angemessene Antwort Die Klimakrise wird immer drängender. Die Menschheit muss schnell die Emissionen von Treibhausgasen drosseln, um eine globale Erderwärmung über 1,5° C zu vermeiden. Wichtigste Aufgabe ist dabei eine Energiewende, die die Abhängigkeit von der Verstromung fossiler Brennstoffe beendet. Vor diesem Hintergrund präsentieren Interessenvertreter*innen…

aldeia Sawré Muybu. Foto Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós

Munduruku wehren sich gegen den geplanten Bau der Bahnlinie Ferrogrão

Deutschsprachige Übersetzung der Erklärung der Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós, Mundurukânia, 30. November 2020. Wir vom Volk der Munduruku akzeptieren keine Treffen mit den für die Erstellung der „Indigenen Komponente“ beauftragten Teams, die damit die Grundlage dafür schaffen wollen, die Bahnlinie Ferrogrão zu bauen und dies mit Unterstützung der Delegation der Funai aus…

Einigung über größten Staudamm-Rückbau in den USA erzielt

Nach jahrelangem Kampf um den Rückbau von vier Staudämmen am Klamath River in Oregon und Kalifornien wurde nun eine Einigung erzielt. Dem neuen Plan zufolge teilen sich die Bundesstaaten Oregon und Kalifornien sowie das Versorgungsunternehmen PacifiCorp, das die Wasserkraftdämme betreibt und sich im Besitz der Firma Berkshire Hathaway des Milliardärs Warren Buffett befindet, die neuesten…

Sauberer Strom per 336 Meilen-Unterwasserkabel aus kanadischer Wasserkraft für New York City? Kritik wird lauter

Zwischen Quebec und New York City soll eine Hochspannungs-Gleichstrom-(HVDC)-1.000-Megawatt-Leitung verlegt werden, die Strom aus Wasserkraftwerken im Osten Kanadas nach New York City liefern soll, um so die im US-Inlandsvergleich hohen Stromkosten der New Yorker:innen zu mildern und um auf „grünen“ Strom umzusteigen. Die Leitung wäre 336 Meilen lang. Doch gegen das Projekt, das von Transmission…

Durch Dammbruch von Mariana verseuchter Rio Doce

Fünf Jahre nach dem Bruch des Damms des Rückhaltebeckens von Mariana

Triste Schlaglichter auf eines der größten Umweltverbrechen der jüngeren brasilianischen Geschichte, den Dammbruch bei Mariana, der am 5. November 2015 eine ganze Region ins Unglück stieß. Im November 2015 brach nahe Mariana in Brasilien ein Rückhaltedamm des Bergbau-Unternehmens Samarco. Seither kämpft eine ganze Region mit den massiven sozialen und ökologischen Folgen dieser Katastrophe. Am 5.…

Haben die Behörden und Staudammbauer von Site C die geologischen Risiken bewußt verschwiegen?

Zwei hohe Beamte von British Columbia (B.C.), Kanada, wußten bereits im Mai 2019, dass das Projekt des Staudammbaus „Site C“ (GegenStrömung berichtete wiederholt) aufgrund seines „schwachen Fundaments“ ernsthafte geotechnische Probleme hatte, wie aus Dokumenten hervorgeht, die das Internetportal Narwal auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes erhalten hatte. Der stellvertretende stellvertretende Minister des Energieministeriums, Les MacLaren, und die…