aldeia Sawré Muybu. Foto Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós

Munduruku wehren sich gegen den geplanten Bau der Bahnlinie Ferrogrão

Deutschsprachige Übersetzung der Erklärung der Associação Indígena Pariri – Munduruku, Médio Tapajós, Mundurukânia, 30. November 2020. Wir vom Volk der Munduruku akzeptieren keine Treffen mit den für die Erstellung der „Indigenen Komponente“ beauftragten Teams, die damit die Grundlage dafür schaffen wollen, die Bahnlinie Ferrogrão zu bauen und dies mit Unterstützung der Delegation der Funai aus…

Einigung über größten Staudamm-Rückbau in den USA erzielt

Nach jahrelangem Kampf um den Rückbau von vier Staudämmen am Klamath River in Oregon und Kalifornien wurde nun eine Einigung erzielt. Dem neuen Plan zufolge teilen sich die Bundesstaaten Oregon und Kalifornien sowie das Versorgungsunternehmen PacifiCorp, das die Wasserkraftdämme betreibt und sich im Besitz der Firma Berkshire Hathaway des Milliardärs Warren Buffett befindet, die neuesten…

Sauberer Strom per 336 Meilen-Unterwasserkabel aus kanadischer Wasserkraft für New York City? Kritik wird lauter

Zwischen Quebec und New York City soll eine Hochspannungs-Gleichstrom-(HVDC)-1.000-Megawatt-Leitung verlegt werden, die Strom aus Wasserkraftwerken im Osten Kanadas nach New York City liefern soll, um so die im US-Inlandsvergleich hohen Stromkosten der New Yorker:innen zu mildern und um auf „grünen“ Strom umzusteigen. Die Leitung wäre 336 Meilen lang. Doch gegen das Projekt, das von Transmission…

Durch Dammbruch von Mariana verseuchter Rio Doce

Fünf Jahre nach dem Bruch des Damms des Rückhaltebeckens von Mariana

Triste Schlaglichter auf eines der größten Umweltverbrechen der jüngeren brasilianischen Geschichte, den Dammbruch bei Mariana, der am 5. November 2015 eine ganze Region ins Unglück stieß. Im November 2015 brach nahe Mariana in Brasilien ein Rückhaltedamm des Bergbau-Unternehmens Samarco. Seither kämpft eine ganze Region mit den massiven sozialen und ökologischen Folgen dieser Katastrophe. Am 5.…

Haben die Behörden und Staudammbauer von Site C die geologischen Risiken bewußt verschwiegen?

Zwei hohe Beamte von British Columbia (B.C.), Kanada, wußten bereits im Mai 2019, dass das Projekt des Staudammbaus „Site C“ (GegenStrömung berichtete wiederholt) aufgrund seines „schwachen Fundaments“ ernsthafte geotechnische Probleme hatte, wie aus Dokumenten hervorgeht, die das Internetportal Narwal auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes erhalten hatte. Der stellvertretende stellvertretende Minister des Energieministeriums, Les MacLaren, und die…

Gemeinsames Manifest gegen neue Wasserkraftprojekte in Europa

150 Nichtregierungsorganisationen, darunter GegenStrömung, haben heute ein Manifest gegen den Bau von neuen Wasserkraftwerken in Europa veröffentlicht. Eine entsprechende Presseerklärung (auf Englisch) wurde auf der Seite von WWF veröffentlicht:https://www.wwf.eu/?uNewsID=1007466 Das Manifesto kann hier heruntergeladen werden (Englisch): https://wwfeu.awsassets.panda.org/downloads/stop_new_hydropower_in_europe_1.pdf

Klage gegen US-Behörden angekündigt, um Dämme am Snake-River doch zurückzubauen

Umweltgruppen kündigen Klage gegen Entscheidung der US-Behörden an, nicht wie bereits mehrmals gerichtlich und von untergeordneten Behörden zuvor angeordnet, die Dämme am Snake-River abzureißen und den Fluss so zu renaturieren. Eine Koalition aus Umwelt- und Fischereigruppen wird die Gerichte zum sechsten Mal um ein Eingreifen ersuchen, nachdem die US-Behörden erneut beschlossen haben, die umstrittenen vier…

US-amerikanische Bundesbehörden beschließen, den geplanten Rückbau der Staudämme am Snake River doch nicht umzusetzen

Nach mehreren Jahren heißer Kontroverse zwischen Staudammbefürworter:innen (Staudammfirmen, die ihren Strom weiter gewinnbringend verkaufen wollen; Farmer:innen, die ihren Weizen per Schiff über den per Dämme schiffbar gemachten Snake-River transportieren wollen und die Wasser aus den Staudammreservoirs zur Bewässerung der Landwirtschaft entnehmen) und Staudammgegner:innen (die indigenen First Nationas der Walla Walla, die sich wie die Umweltschützer:innen…

Niedrigwasser am Mekong gefährdet die Ernährungssicherheit der Kleinbäuerinnen und -bauern in Thailand

Ungewöhnlich niedrige Wasserstände des Mekong und seiner Nebenflüsse in der nordöstlichen Grenzprovinz Thailands an der Grenze zu Laos gefährden laut lokalen Medienberichten die Existenzgrundlage der Bauern, insbesondere in den Flüssen Nam Oun und Nam Songkhram. Dort sei das Wasser des Mekong nur noch etwa 5 Meter hoch – 8 Meter unter dem Hochpegel von 13…