Wasserkraftwerke haben massive soziale und ökologische Auswirkungen. Seit 2008 setzt GegenStrömung sich dafür ein, Betroffene insbesondere im Globalen Süden zu unterstützen und politische Rahmenbedingungen so zu verändern, dass diese Auswirkungen adressiert und schädliche Projekte nicht umgesetzt werden.

Unser Ansatz führt dabei über deutsche Akteure in globalen wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Ob deutsche Unternehmen, die Staudämme im Ausland bauen oder finanzieren, Außenwirtschaftsförderung oder Entwicklungspolitik der Bundesregierung oder politische Rahmensetzungen in der europäischen und internationalen Energiepolitik – Entscheidungen, die in Deutschland getroffen werden, haben weltweite Auswirkungen. Durch Bildungs- und Kampagnenarbeit beeinflussen wir diese Entscheidungen und unterstützen Staudammbetroffene dabei, sich in Deutschland Gehör zu verschaffen.

Aktuelles | Blog
AktuellesAllgemeinWasserkraft und Menschenrechte

Stellungnahme zur Absage des VDMA an den NAP-Branchendialog Maschinen- und Anlagenbau

Nach fast einem Jahr intensiver Vorverhandlungen hat sich der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vor Weihnachten unerwartet gegen eine Teilnahme am geplanten NAP-Branchendialog Maschinen- und Anlagenbau entschieden. Die NAP-Branchendialoge stellen ein Unterstützungsangebot der Bundesregierung zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) und der UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte dar. Die an…

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AktuellesAllgemeinDammbruch Delegation aus Brumdinho vor dem Deutschen Bundestag, 2019. Foto: Christian Russau

Brumadinho und kein Ende in Sicht

Drei Jahre nach dem Dammbruch bei Brumadinho sind die Entschädigungen, der Rückbau der extrem bruchgefährdeten „Upstream“-Dämme und die strafrechtliche Verurteilung der Verantwortlichen noch immer nicht abgeschlossen. Von Christian Russau Morgen, am 25. Januar, jährt sich der Dammbruch von Brumadinho zum dritten Mal. Über 270 Menschen starben, es war zusammen mit dem Dammbruch von Mariana vom…

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AktuellesAllgemeinFrei Fließende Flüsse Freifliessender Fluss Symbolbild-foto-Verena Glass

Staudamm zur Stromversorgung der Aluminiumschmelze von Rio Tinto Alcan in British Columbia verletzt indigene Fischrechte

[Symbolbild frei fliessende Flüsse. Foto: Verena Glass] Das Bundesgericht von British Columbia entschied Anfang Januar dieses Jahres, dass der Anfang der 1950er Jahre errichtete Kenney-Staudamm am Nechako River die traditionellen Fischrechte der indigenen Bevölkerung verletzt. Der Bundesrichter Nigel Kent urteilte, dass die angestammten, traditionellen Rechte der indigenen Saik’uz and Stellat’en auf ihren Fischfang – vornehmlich…

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AktuellesAllgemeinStaudämme Freifliessender Fluss Symbolbild-foto-Verena Glass

Äthiopien kurz vor Testphase der Wasserkrafterzeugung an Grand-Ethiopian-Renaissance-Damm

Foto: Symbolbild freifliessender Flüsse (Foto:Verena Glass) Unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtete die äthiopische Wochenzeitung Capital diese Woche, dass die Vorarbeiten für den Beginn der Probestromerzeugung mit den ersten Turbinen abgeschlossen seien. Die Probephase würde Turbinen mit einer geschätzten Leistung von 700 MW in Gang setzen. Dies berichtet unter Berufung auf äthiopische Presseberichte das Internetportal…

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AktuellesWasserkraft und EntwicklungWasserkraft und KlimaWasserkraft und Klimaanpassung

Lieber Solarenergie statt Wasserkraft für die Balkanländer!

Viele Balkanstaaten setzen weiterhin auf Wasserkraft. So sollen in den nächsten 5 Jahren rund 2.796 neue Wasserkraftwerke gebaut werden, wie die deutsche Welle berichtet. Dabei weisen Experten darauf hin, dass Investitionen in Solarenergie langfristig eine nachhaltigere Lösung wären. Nicht zuletzt der Klimawandel und zunehmende Dürren stellen eine Herausforderung“(…) climate change is altering the timing of…

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AktuellesAllgemeinAmazonas Bau einer Stromleitung in Amazonien [Symbolbild], Foto: christian russau

Indigene Waimiri Atroari bei Planung und Bau von Überlandleitung durch ihr Territorium nicht angemessen konsultiert

Bundesstaatsanwaltschaft beantragt Streichung der Umweltlizenz der Überlandleitung Tucuruì zwischen Manaus und Boa Vista, weil das indigene Volk der Waimiri Atroari nicht gemäß den Kriterien der ILO 169 konsultiert wurde. Die Arbeiten zur 721,4 Kilometern langen Überlandleitung zwischen den Bundesstaaten Amazonas und Roraima würden auf 122 Kilometern das Gebiet der Terra Indígena der Waimiri Atroari durchqueren.…

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AktuellesAmazonasFrei Fließende FlüsseVeranstaltungWasserkraft und EntwicklungWasserkraft und Klima

ONLINEVERANSTALTUNG: Die gefährdeten Quellflüsse des Amazonas – Wasserkraft auf der COP26

Große Wasserkraftwerke gehören zu den größten Bedrohungen des Amazonas-Regenwaldes und der lokalen Bevölkerung – nicht nur überfluten sie große Gebiete und zerstören aquatische Ökosysteme, sondern sie bieten auch Infrastruktur für andere schädliche Wirtschaftsaktivitäten, insbesondere Bergbau. Zudem erhöhen sie massiv die Anfälligkeit für die Folgen des Klimawandels: Dürren führen dazu, dass Wasserkraftwerke in Amazonien weit weniger…

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Agua ZarcaAktuellesBelo MonteWasserkraft und Klima

Pressemitteilung: Siemens Energy sieht keine Zukunft für Wasserkraft

Siemens Energy verkauft seinen 35%-Anteil am Joint Venture Voith Hydro Wasserkraft spiele laut Konzern „untergeordnete Rolle“ bei klimafreundlicher Stromerzeugung Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern weiteres Divestment und weisen auf Menschenrechts- und Klimarisiken bei Staudamm-Großprojekten hin Nachdem der Energietechnikkonzern Siemens Energy angekündigt hat, seine gesamten Anteile an dem Wasserkraft-Joint Venture Voith Hydro zu verkaufen, fordern zivilgesellschaftliche Organisationen andere Unternehmen und Finanzinstitutionen…

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AktuellesWasserkraft und EmissionenWasserkraft und KlimaWasserkraft und KlimaanpassungWasserkraft und Menschenrechte

Wasserkraft auf der COP in Glasgow

Wasserkraft war kein Schlüsselthema auf der vergangenen COP26-Klimakonferenz in Glasgow. Doch am Rande der Verhandlungen und des globalen Medieninteresses spielte das Thema sehr wohl eine Rolle. Die Interessenvertretung der Wasserkraftindustrie versuchte sich anlässlich der COP26 einen grünen Anstrich zu geben um Zugriff zu Mitteln aus der Klimafinanzierung zu bekommen. Aus diesem Grund hat sich das…

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