Wasserkraftwerke haben massive soziale und ökologische Auswirkungen. Seit 2008 setzt GegenStrömung sich dafür ein, Betroffene insbesondere im Globalen Süden zu unterstützen und politische Rahmenbedingungen so zu verändern, dass diese Auswirkungen adressiert und schädliche Projekte nicht umgesetzt werden.

Unser Ansatz führt dabei über deutsche Akteure in globalen wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Ob deutsche Unternehmen, die Staudämme im Ausland bauen oder finanzieren, Außenwirtschaftsförderung oder Entwicklungspolitik der Bundesregierung oder politische Rahmensetzungen in der europäischen und internationalen Energiepolitik – Entscheidungen, die in Deutschland getroffen werden, haben weltweite Auswirkungen. Durch Bildungs- und Kampagnenarbeit beeinflussen wir diese Entscheidungen und unterstützen Staudammbetroffene dabei, sich in Deutschland Gehör zu verschaffen.

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AktuellesAllgemeinEuropa

Nachhaltige Finanzen: Europäische Zivilgesellschaft fordert Überarbeitung der EU Taxonomie

Dass die Europäische Union mit der sogenannten Taxonomie definiert, welche Investitionen als nachhaltig gelten, ist grundsätzlich ein wichtiger Schritt. Das aktuelle Dokument ist jedoch in vielerlei Hinsicht nicht ambitioniert genug, um die doppelte Krise aus Klimwandel und Artensterben zu adressieren. In einem gemeinsamen Brief an EU Kommissar McGuiness fordern daher 45 Nichtregierungsorganisationen, darunter GegenStrömung, die…

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AktuellesAllgemeinAmazonasBelo MonteStaudämmeWasserkraft und BiodiversitätWasserkraft und Klima Belo Monte. Foto: christian russau [2016]

Brasilianische Zivilgesellschaft, Expert:innen und Umweltschützer:innen fordern Stopp neuer Wasserkraftwerke im brasilianischen Amazonasgebiet

Von Christian Russau Mehr als 270 Organisationen, Expert:innen und Umweltschützer:innen haben ein Dokument (die Erklärung gibt es auch hier bei International Rivers auf Englisch) unterzeichnet, das einen Stopp neuer Wasserkraftwerke im Amazonasgebiet fordert: „Das Beharren auf der Rolle von Wasserkraftwerken als Quelle nachhaltiger und sauberer Energie bedeutet, das historische Erbe der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen…

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AktuellesAllgemeinProtesteStaudämmeWasserkraft und Menschenrechte Symbolbild freifliessender Flüsse, Foto: Verena Glass

Indigenes Territorium im Süden Brasiliens geflutet – zum Schutz der Städte

Indigene Xokleng, Guarani und Kaingang sind seit der vom Gouverneur vom südlichen Bundesstaat Santa Catarina angeordneten Staudammschliessung im Itajaí-Açu-Flusstal zur Vermeidung der Flutung der flussabwärts gelegenen Städte obdachlos und ohne staatliche Unterstützung inmitten ihres oberhalb des Staudamms gelegenen und nun gefluteten Gebietes. Von Christian Russau Die im Flusstal des Itajaí-Açu im Gebiet Ibirama LaKlãnõ lebenden…

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AktuellesAllgemeinStaudämmeWasserkraft und KlimaWasserkraft und Menschenrechte Symbolbild frei fliessender Flüsse. Foto: Verena Glass

Die Flut, das Oktober-Fest und das Land der Indigenen

Das Blumenauer Oktoberfest, der Staudamm und das Land der Indigenen Xokleng unter Starkwetterereignissen in Zeiten der Klimakrise. Wen soll man fluten lassen? Von Christian Russau Im südlichen Bundesstaat Santa Catarina regnet es wie schon lange nicht mehr. Vor allem das Wassereinzugsgebiet des Rio Itajaí-Açu und Rio Itajaí-Mirim weist seit Tagen enorme Wasserstände aus. Seit dem…

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AktuellesAllgemeinDammbruchWasserkraft und KlimaWasserkraft und Menschenrechte Symbolbild frei fliessender Flüsse. Foto: Verena Glass

Klimakrise und vermehrte Starkwetterereignisse wie Dürre und Hochwasser beeinträchtigen Wasserkraft und bedrohen Menschenrechte

Die um sich greifende Klimakrise führt zu erschwerten Starkwetterereignissen wie Dürre und Hochwasser und diese beeinträchtigen die doch eigentlich von den Befürworter:innen als so klimasicher beschriebenen Wasserkraftwerke mit ihren Stauseen und bedrohen letztlich die Menschenrechte der vor Ort lokal Betroffenen. Von Christian Russau Werfen wir den Blick auf fünf Regionen: in Brasilien auf Amazonien und…

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Agua ZarcaAktuellesAllgemeinProtesteStaudämmeWasserkraft und Menschenrechte Bertha Zúniga Cáceres, Foto: COPINH

Bertha Zúniga Cáceres fordert „robuste und so effektiv wie mögliche“ EU-Direktive für Sorgfaltspflichten

Die Tochter der am 3. März 2016 von Auftragskillern einer honduranischen Staudammfirma in ihrem Haus in Honduras erschossenen Menschenrechstaktivistin Betra Cáceres, Bertha Zúniga Cáceres, fordert in einem Offenen Brief von der EU eine „robuste und so effektiv wie mögliche“ EU-Direktive für Sorgfaltspflichten. „Ich fordere Sie auf, dafür zu sorgen, dass diese Richtlinie so robust und…

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Aktuelles

Branchendialog Energiewirtschaft veröffentlicht Risikoprofil

Der Branchendialog Energiewirtschaft hat am 13. September den Bericht „Potenzielle menschenrechtliche Risiken entlang der Liefer- und Wertschöpfungsketten.“ veröffentlicht. Darin haben BMAS, Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen und das Deutsche Institut für Menschenrechte gemeinsam die menschenrechtlichen Risiken der deutschen Energie­wirtschaft entlang ihrer globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten analysiert. Das Dokument soll als Basis für die Erarbeitung konkreter…

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GegenStrömung reicht Stellungnahme zur Außenwirtschaftsförderung ein

Trotz ihrer schwerwiegenden ökologischen und sozialen Auswirkungen sieht die Bundesregierung vor, Wasserkraft auch weiterhin durch die Vergabe von Exportkrediten und Investitionsgarantien zu fördern. So sieht es der Entwurf für die neuen klimapolitischen Sektorleitlinien vor. GegenStrömung reichte hierzu im Rahmen des Konsultationsprozesses eine Stellungnahme ein, die an den Methanausstoß und die Auswirkungen auf die Biodiversität von…

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AktuellesAllgemeinProtesteStaudämme Noch immer keine Entscheidung [Symbolbild]. Foto: Verena Glass

10 Jahre Staudamm Jirau: Lobhudelei versperrt den Blick auf Realitäten

Photo: Verena Glass. Motiv: Indigener in einem Fluss Amazoniens Einer der zwei richtig großen Staudämme am Rio Madeira im brasilianischen Bundesstaat Rondônia ist neben Santo Antonio das Wasserkraftwerk Jirau. Am 6. September dieses Jahres produzierte Jirau seit genau zehn Jahren Strom – was in der Presse abgefeiert wurde. Wieder einmal wurde vergessen, die Schattenseiten zu…

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