Wasserkraftwerke haben massive soziale und ökologische Auswirkungen. Seit 2008 setzt GegenStrömung sich dafür ein, Betroffene insbesondere im Globalen Süden zu unterstützen und politische Rahmenbedingungen so zu verändern, dass diese Auswirkungen adressiert und schädliche Projekte nicht umgesetzt werden.

Unser Ansatz führt dabei über deutsche Akteure in globalen wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Ob deutsche Unternehmen, die Staudämme im Ausland bauen oder finanzieren, Außenwirtschaftsförderung oder Entwicklungspolitik der Bundesregierung oder politische Rahmensetzungen in der europäischen und internationalen Energiepolitik – Entscheidungen, die in Deutschland getroffen werden, haben weltweite Auswirkungen. Durch Bildungs- und Kampagnenarbeit beeinflussen wir diese Entscheidungen und unterstützen Staudammbetroffene dabei, sich in Deutschland Gehör zu verschaffen.

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Aktuelles

Neue Studie zu Staudammbau in Kurdistan

Die Kampagne „Save the Tigris“, die von kurdischen und internationalen Nichtregierungsorganisationen getragen wird, hat im Juni 2020 eine Studie zum Staudammbau in den kurdischen Gebieten des Irak publiziert. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass der Tigris aufgrund des Klimawandels im Jahr 2025 bis zu 50 Prozent weniger Wasser führen wird als im Jahr 2009.…

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AktuellesProtesteStaudämme

Streit zwischen Äthiopien, Ägypten und Sudan um den „Grand Ethiopian Renaissance“-Staudamm spitzt sich zu

Der Streit um den 6-GW-Staudamm „Grand Ethiopian Renaissance“ (GegenStrömung berichtete mehrmals), den Äthiopien am Blauen Nil derzeit errichtet und nahezu fertig gestellt hat, ist im Rahmen der am 9. Juni wieder aufgenommenen trilateralen Gesprächen zwischen Äthiopien, Ägypten und Sudan erneut eskaliert. Die Gespräche wurden ergebnislos abgebrochen. An den Gesprächen als Beobachter hatten auch die USA,…

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Aktuelles Hauptsitz der Firma Vale in Rio de Janeiro. Foto: christianrussau

Nach Siemens erklärt sich nun auch Vale gegen Bergbau in indigenen Territorien. Erfolg für Kritische Aktionärinnen

Es ist der zweite multinational agierende Großkonzern, der auf kritische Nachfrage von Menschenrechtsaktivist:innen und Kritischen Aktionär:innen erklärt, in indigenen Territorien in Brasilien keinen Bergbau zu betreiben bzw. solchen zu unterstützen. Am Donnerstag, dem 30. April 2020, fand in Brasilien die alljährliche Hauptversammlung des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale statt, wegen des grassierenden Corona-Virus fand die Versammlung online…

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Aktuelles

Wie Bolsonaro am Ast sägt, auf dem die Wirtschaft sitzt

Die brasilianische Regierung von Jair Bolsonaro will mit der Inwertsetzung Amazoniens Wirtschaftswachstum schaffen. Riesige Infrastrukturprojekte – Staudämme, Straßen, Häfen und Eisenbahnlinien – sollen Agrarindustrie und Bergbau in die Region locken, was unweigerlich mit der Rodung des Waldes verbunden ist. Doch hochrangige Wissenschaftler*innen warnen jetzt, dass die Regierung damit am Ast sägt, auf dem die brasilianische…

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Wasserkraft und Korruption

Das äthiopische Bundesgericht hat 50 Personen wegen Korruption und Veruntreuung öffentlicher Gelder im Zusammenhang mit dem im Bau befindlichen 6,450-MW Grand-Ethiopian-Renaissance-Staudamm (GERD), angeklagt. Die Anklagen gegen hochrangige Vertreter*innen von beteiligten Firmen und staatlichen Institutionen wurden am 27. Dezember des vergangenen Jahres erhoben. Das GERD Projekt, das am Oberlauf des Blauen Nils entstehen soll, ist nicht…

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Gesunde Flüsse und das Weltklima

In einem Kommentar in der New York Times wird die ökologische Bedeutung frei fließender Flüsse erklärt und weshalb Wasserkraft keine angemessene Antwort auf den Klimawandel darstellt. Unter anderem tragen sie zu einem funktionierendem Kohlenstoffzyklus bei. Werden sie durch Staudämme unterbrochen, können sie dieses wichtigen Funktionen nicht mehr erfüllen. https://www.nytimes.com/2019/12/29/opinion/climate-change-hydroelectric-dam.html?searchResultPosition=1

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Basisgruppen: „Nein zu Staudämmen am Rio Madera!“

In der Grenzregion zwischen Brasilien und Bolivien, im Becken des Madera-Flusses, hat sich ein „Binationales Kommitee zur Verteidigung des amazonischen Lebens“ gegründet. Mit dieser Videobotschaft machen die Bewohner*innen deutlich, dass sie, und vor allem die Frauen, keine weiteren Staudämme in der Region haben wollen. Sie wollen dort weiter leben und nicht umgesiedelt werden.Auf der brasilianischen…

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Offener Brief: Keine Equipment-Lieferung für Bergbauaktivitäten in Indigenen Territorien in Braslilien

Berlin (29. August 2019): Wir haben uns mit einem offenen Brief an Siemens und Thyssen-Krupp gewandt, mit der Aufforderung sich nicht an Bergbauaktivitäten in Indigenen Territorien in Brasilien durch Equipment-Lieferungen zu beteiligen. „Wir wenden uns an Sie vor dem Hintergrund, dass uns die neuesten Entwicklungen in Brasilien äußerst beunruhigen. „Die Lunge der Welt“ in Amazonien…

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Veranstaltung: Der Klimawandel, Wasserkraft und die UN-Nachhaltigkeitsziele

Angesichts des menschengemachten Klimawandels sehen immer mehr Menschen die Not­wend­ig­keit, aus der Energieversorgung mit fossilen Brennstoffen auszusteigen. Es stellt sich nun aber die Frage, mit welchen alternativen Energiequellen der projizierte Energiebedarf der Welt gestillt werden kann, um die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDG) zu er­rei­chen und gleichzeitig CO2-Emissionen einzusparen, so dass die Pariser Übereinkunft…

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