Wasserkraftwerke haben massive soziale und ökologische Auswirkungen. Seit 2008 setzt GegenStrömung sich dafür ein, Betroffene insbesondere im Globalen Süden zu unterstützen und politische Rahmenbedingungen so zu verändern, dass diese Auswirkungen adressiert und schädliche Projekte nicht umgesetzt werden.

Unser Ansatz führt dabei über deutsche Akteure in globalen wirtschaftlichen und politischen Strukturen. Ob deutsche Unternehmen, die Staudämme im Ausland bauen oder finanzieren, Außenwirtschaftsförderung oder Entwicklungspolitik der Bundesregierung oder politische Rahmensetzungen in der europäischen und internationalen Energiepolitik – Entscheidungen, die in Deutschland getroffen werden, haben weltweite Auswirkungen. Durch Bildungs- und Kampagnenarbeit beeinflussen wir diese Entscheidungen und unterstützen Staudammbetroffene dabei, sich in Deutschland Gehör zu verschaffen.

Aktuelles | Blog

Hermesbürgschaft für kolumbianischen Staudamm in der Kritik

Bundesregierung muss Menschenrechte in Außenwirtschaftsförderung verankern (Aachen/Berlin, 05. November 2015) Die Initiative GegenStrömung und das Werk für Entwick-lungszusammenarbeit MISEREOR fordern die Bundesregierung dazu auf, sich für die Einhal-tung von Umweltstandards und eine angemessene Entschädigung der Betroffenen im Umfeld des kolumbianischen Staudammprojektes Hidrosogamoso einzusetzen. Zudem sollte die Regie-rung ihre Außenwirtschaftsförderung im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für…

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VerDAMMt zur Entwicklung? Veranstaltung am 4.11.2015 mit kolumbianischem Aktivisten

Der Staudamm Hidrosogamoso: deutsche Turbinen und Versicherungen für Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien? Informationsveranstaltung zum Hidrosogamoso-Staudamm Mit Juan Pablo Soler, Movimiento Ríos Vivos ZEIT: Mittwoch, 04.11.2015, 19:00 Uhr ORT: FDCL, im Mehringhof | Gneisenaustr. 2a | Aufgang III, 5. Stock | D-10961 Berlin Mit Konsekutivübersetzung Spanisch > Deutsch Juan Pablo Soler, kolumbianischer Umweltaktivist vom Movimiento Ríos Vivos,…

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Wasserkraft auf Kosten der Bevölkerung. Der Hidrosogamoso-Staudamm in Kolumbien

Der Steckbrief Wasserkraft auf Kosten der Bevölkerung – Der Hidrosogamoso-Staudamm in Kolumbien von GegenStrömung in Zusammenarbeit mit dem CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung und dem Forum Menschenrechte zeigt die Folgen des Staudammprojekts für die Menschen in der Region. Deutsche Unternehmen und Versicherungen sind an dem Projekt beteiligt, eine staatliche Bürgschaft sichert die Turbinenlieferungen der Andritz AG ab.…

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Facts and Figures zum Projekt Hidrosogamoso

Exportkreditbürgschaft, Zulieferungen und (Rück)versicherungen: Die deutsche Beteiligung am Megastaudamm in Kolumbien Jahrelang war es die größte Baustelle Kolumbiens. In der nordkolumbianischen Region Santander baute das Unternehmen ISAGEN ein Wasserkraftwerk am Fluss Sogamoso – mit Beteiligung deutscher Unternehmen, (Rück-)Versicherungen und einer Hermesbürgschaft. ISAGEN versprach der lokalen Bevölkerung Entwicklung und Wohlstand, die kolumbianische Regierung versprach sich eine…

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Aktivist*innen aus aller Welt besuchen Baram Blockaden-Jubiläum

Der Widerstand gegen den Baram-Staudamm erhält internationale Solidarität: Indigene Anti-Staudamm-Aktivist*innen aus aller Welt verabschieden eine Deklaration am Ufer des Baram-Flusses in Malaysia.   (BARAM / SARAWAK / MALAYSIA) Gäste aus aller Welt besuchten letzte Woche die Blockaden gegen den geplanten Baram-Staudamm in Sarawak, Malaysia, um deren zweijähriges Bestehen zu feiern. Am 23. Oktober 2013 errichteten…

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Staatlicher Kontext ist ausschlaggebend für Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards beim Staudammbau

Zwei Wissenschaftler*innen haben untersucht, inwiefern ein Staudamm überhaupt den Sozial- und Umweltstandards entsprechen kann. Sie kamen zu dem Schluss, dass der entscheidenste Faktor für die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards beim Staudammbau die staatlichen Kontexte und Forderungen in den Projektländern sind. Chinas große Wasserkraftwerke sind zu Symbolen der Modernität geworden. Chinesische Staudammbauer und -finanzierer boomen…

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Die Mythen des Staudamm-„Modell“-Projekts der Weltbank

Die nächste Jahrestagung der Weltbank, die nächste Woche in Lima stattfindet, steht unter dem Stern der engen Konkurrenz von neuen Kreditgebern wie der Asiatischen Infrastruktur Investment Bank. Die Weltbank will sich gegenüber ihren Konkurrenten mit dem Know-How für den verantwortlichen Bau einer neuen Welle von Dämmen und anderen Megaprojekten profilieren. Zum Beispiel der Nam Theun…

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Greenpeace: Umweltverträglichkeitsstudie zum Tapajos ist eine Lüge

Greenpeace Brasilien hat die brasilianischen Behörden aufgefordert, eine Umweltverträglichkeitsstudie für einen Staudamm am Tapajos Fluss im Amazonas abzulehnen, da diese ein bloßes „Marketing Instrument“ sei, das die indigenen Völker, die an den Flussufern des Tapajos leben, vollkommen missachten würde. Am Tapajos sind 3 Dämme geplant. Greenpeace hatte Wissenschaftler*innen beauftragt, die Umweltverträglichkeitsstudie von Eletrobras zu prüfen.…

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Asiens Staudamm-Fanatismus und seine Folgen

Asiens gegenwärtiger Staudamm-Fanatismus hat katastrophale Konsequenzen in der gesamten Region. Bloomberg Business hat dazu einen Hintergrundartikel veröffentlicht, der zum Nachdenken über die wahren Kosten dieser zerstörerischen Projekte anregt: Entwicklungsländer befinden sich im größten Staudammbau-Programm der Geschichte: Staudämme zur Energiegewinnung, Bewässerung, Wasserspeicher und Überflutungsregulierung. Für Regierungen ist es schwieiriger geworden, betroffene Menschen umzusiedeln – sie vertrauen…

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